Falschfahrten auf Autobahnen Hintergründe, Erfahrungen und Konsequenzen

Bergische Universität Wuppertal, Campus Haspel, HD35

Dipl.-Ing. Stefan Matena, Referat V5 – Verkehrsbeeinflussung, Straßenbetrieb Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)

Falschfahrten auf Autobahnen gelten nicht nur in Deutschland sondern weltweit als Problem. Von Falschfahrern ausgelöste Unfälle erweisen sich meist als folgenschwer und erreichen regelmäßig ein großes öffentliches Interesse. Dennoch lagen bislang aktuelle, wissenschaftlich belastbare Erkenntnisse über die tatsächlich in Deutschland stattfindende Anzahl von Falschfahrten nicht vor. Die Bundesanstalt für Straßenwesen hat daher im Jahr 2009 eine Untersuchung zum Falschfahrergeschehen in Deutschland beauftragt, um aktuelle Erkenntnisse über die tatsächliche Anzahl und die Hintergründe für die Entstehung von Falschfahrten zu erlangen. Diese von der Universität Wuppertal erarbeitete Studie liegt seit Anfang 2013 vor.
Seither haben sich auf Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung mehrere Arbeitsgruppen bestehend aus Fachleuten der Automobilclubs, des Deutschen Verkehrssicherheitsrates, der Automobilindustrie, der Forschung und der Verwaltung mit dem Ziel beschäftigt, geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Falschfahrten zu finden. Erste Maßnahmen werden derzeit umgesetzt.
Der Beitrag stellt die Hintergründe und Erkenntnisse zum Falschfahrergeschehen in Deutschland und im Ausland dar und berichtet über aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen zur Vermeidung von Falschfahrten.
Dieser Vortrag findet in Kooperation mit der Bezirksgruppe Bergisch Land der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure in Nordrhein-Westfalen (VSVI) statt.

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