Radverkehr und damit Radverkehrsplanung in den Niederlanden: es erscheint, als wäre es immer schon so schön dort gewesen. Jeder Niederländer ist mehr oder weniger auf dem Rad geboren und die Niederlande hat schon ewig eine Radkultur.
Das war aber nicht immer so…. Planer, Politiker, Unternehmer und Bürger haben alle mittlerweile das Rad „zwischen den Ohren“. Aber wie haben die Niederländer das geschafft? Welche Fehler sollten die Deutschen auf Grund der niederländischen Erfahrung am besten nicht machen? Was können die Deutschen von den Niederländern lernen, aber auch andersrum: was können die Niederländer von den Deutschen lernen?
In dem Vortrag geht Prof. Ineke Spapé auf etwa 35 Jahre Geschichte der Radverkehrsplanung in den Niederlanden ein; Trends, Fakten, aktueller Stand (z.B. Radschnellwege „Fietsstraat“ und „Fietsstad“, Active Modes, Radparkplanung, Bicycle Oriented Development, Radtechnologie und Radmarketing) und auch auf den Mehrwert Radverkehrsplanung und Radfahren für eine Stadt. Und natürlich wird auch auf FreshBrains, ein Projekt von niederländischen (NHTV) und deutschen (Uni Wuppertal) Studenten, eingegangen. Dort haben gemischte Teams der Universitäten für vier deutsche Anfängerstädte (Mönchengladbach, Wuppertal, Chemnitz und Kassel) im Radverkehr zusammen RadAktionsPläne erstellt.
Die Bitte an die Teilnehmenden ist, im Voraus über die Möglichkeiten, wie Radverkehrsplanung in anderen fachdisziplinen integrierbar ist, nachzudenken. Und: Was können die anwesenden (zukünftigen) Planer selbst machen damit Radverkehrsplanung ein selbstverständlicher Bestandteil der Mobilitäts- und Stadtplanung werden kann?