Chancen und Grenzen der Elektromobilität

Bergische Universität Wuppertal; Eugen-Lange-Saal HD 35; Pauluskirchstr.7, Wuppertal

Vortrag von Herr Kurt Sigl, Präsident, Bundesverband eMobilität e.V.

Elektromobilität ist längst keine Zukunftsvision mehr, bereits jetzt gibt es funktionierende Fahrzeuge, Systeme, Lösungen und Ideen. Opel, Mitsubishi und Nissan machen es derzeit mit der Markteinführung Ihrer elektrischen Serienfahrzeuge vor. Weitere große Automobilhersteller werden im nächsten Jahr folgen. Nicht nur uns vom Bundesverband eMobilität ist klar: Der Systemwechsel hin zu einer Neuen Mobilität ist nicht mehr aufzuhalten. Nun kommen 2013 und 2014 nach den Mittelständlern und den Importeuren 15 serienfähige Elektrofahrzeuge der deutschen OEM auf den Markt.

In den Medien ist das eFahrzeug allerdings hauptsächlich als modernes Großstadtfahrzeug sichtbar. Dank 0-Emission, dem leisen Betrieb und kurzer Strecken bietet sich der Einsatz hier besonders an. Genauso aussichtsreich ist jedoch auch die Nutzung im ländlichen Raum und als Pendlerfahrzeug. Aufgrund der Bevölkerungsdichte und Verkehrsanbindung weisen ländliche Regionen einen hohen Anteil an Individualverkehr auf. Im Gegensatz zu urbanen Ballungsräumen ist das Angebot des ÖPNV in ländlichen Regionen häufig nicht flächendeckend gegeben und zeitnah verfügbar, was dazu führt, dass die Menschen dort zur Bewältigung des Alltags primär auf das Auto angewiesen sind. Den Anforderungen dieser Fahrprofile entsprechen eFahrzeuge auch mit den heute realistischen Reichweiten. In den nächsten Jahren werden daher insbesondere die Zweitfahrzeuge und ePendler einen großen Anteil am Gesamtfahrzeugbestand ausmachen. Am deutlichsten wird dieser Trend im Einzugsgebiet der großen Megacities weltweit zu beobachten sein.

 

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