Ausbau und Sanierung der A 46 – Komplexe Herausforderung für den Bau

Universität Wuppertal, Campus Haspel, Hörsaal im Neubau HC 01

Mario Korte, Landesbetrieb Straßenbau NRW - Regionalniederlassung Ruhr, Leiter der Abteilung Straßenbau

Die Bundesautobahn 46 verläuft von der niederländischen Grenze bei Heinsberg bis nach Bestwig im Sauerland in mehreren Abschnitten. Der Abschnitt zwischen Düsseldorf-Wersten bis zum Autobahnkreuz Wuppertal-Nord wurde
ursprünglich als Bundesstraße 326 konzipiert. Anfang der 70er Jahre wurde die B 326 sukzessive zur Autobahn aufgestuft. Seit 1975 rollt der Verkehr durchgehend auf der A 46 durch das Stadtgebiet von Wuppertal.

Die Verkehrsmengen und -zusammensetzungen haben sich seit dem stark verändert. Sowohl die Anzahl und als auch das Transportgewicht der Fahrzeuge haben stetig zugenommen und überschreiten die damaligen Erwartungen der Experten um ein Vielfaches.

Die steigenden Verkehrsbelastungen als auch die ursprüngliche Konzeption als Bundesstraße erweist sich 40 Jahre später bei der Sanierung der Bundesautobahn als große Herausforderung. So weist der Regelquerschnitt einer vierstreifigen Bundesstraße mit 11,50 m eine kleinere Breite als eine heutige Standardautobahn mit vier Fahrspuren auf. Ist man davon ausgegangen, dass die Bauwerke eine Lebenserwartung von 80 Jahren und mehr haben, zeigt sich mit der Einführung der Nachrechnungsrichtlinie, dass viele Bauwerke aufgrund geänderter Belastungen am Ende ihrer Nutzungsdauern angekommen sind.

Was bedeutet dies für die heutigen Ingenieure? Die Kapazität der A 46 muss dort wo es möglich ist erweitert werden. Zwischen Haan-Ost und Sonnborner Kreuz wird die Autobahn von vier auf sechs Fahrspuren ausgebaut. Im weiteren Verlauf bis zum AK Wuppertal-Nord wird die bestehende Strecke grundhaft saniert. Mario Korte, zuständiger Abteilungsleiter bei Straßen.NRW erläutert welche Herausforderungen mit dem Ausbau und der Sanierung der A 46 konkret verbunden sind.

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